Polyurethan Brustimplantate die absoluten Vorteile und Nachteile 2024

Was sind Polyurethan Brustimplantate?

Polyurethan Brustimplantate sind keine Neuheit, trotzdem bieten Sie immer wieder Gesprächsstoff und können zu Verunsicherungen bei Patientinnen führen. Viele Patientinnen stellen sich zu Recht die Frage ob diese Brustimplantate Ihnen einen Vorteil bringen oder ob es auch Nachteile gibt. Dieser Blogeintrag soll helfen Klarheit und Sicherheit zu bringen.

Dr. Handl Facharzt für plastische Chirurgie in Wien

Dr. Handl ist renommierter Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie mit umfangreicher Erfahrung auf dem Gebiet der Brustoperationen mit Brustimplantaten in Wien. Er ist bekannt für seine Expertise und steht für Sicherheit und Nachhaltigkeit in der plastischen Chirurgie. Viele internationale Patienten reisen speziell nach Wien, um von Dr. Handls Fachwissen und seinen erstklassigen medizinischen Kenntnissen zu profitieren. Dr. Handl verfügt über langjährige Erfahrung in der Durchführung verschiedener Brustoperationen, darunter Brustvergrößerungen, Brustverkleinerungen, Bruststraffungen und Brustrekonstruktionen. Der verantwortliche Umgang mit Brustimplantaten zeigt sich dadurch aus, dass der Facharzt immer im Interesse seiner Patienten denkt.

Das Polyurethan-Brustimplantat

Brustimplantate gibt es seit vielen Jahrzehnten und die ständige Weiterentwicklung bietet den Patientinnen zunehmende Sicherheit und sich in der Qualität stetig verbessernde Ergebnisse. Das mit Polyurethan beschichtete Brustimplantate stellt keine aktuelle Neuerung dar und ist seit Jahren auf dem Markt. Das zwischenzeitliche Verbot von Polyurethan-Brustimplantaten basierte auf einer Fehlannahme, dass diese Brustimplantate Brustkrebs erzeugen könnten. Polyurethan-Brustimplantate sind heute sicher und haben die gesetzlichen Auflagen für die Zulassung als Medizinprodukt der höchsten Hygieneklasse erfüllt.

Wieso eigentlich Polyurethan?

Polyurethane sind Kunststoffe, die Urethangruppen enthalten. Sie entstehen bei der Umsetzung von mehrwertigen Alkoholen mit Polyisocyanaten durch Polyaddition. Diese Kunststoffe haben eine sehr weitverbreitete Verwendung und kommen in den Unterschiedlichsten Industrien vor. In der Medizin hat diese Kunststoff-Gruppe ebenfalls Einzug erhalten und so kam es letztlich zur Entwicklung von Brustimplantaten mit Polyurethan-Beschichtung.

Die Angst vor der Kapselfibrose

Als massives Argument für Polyurethan-Brustimplantate wir immer wieder das reduzierte Risiko einer Kapselfibrose bezeichnet vorwelcher den Patientinnen leider nur all zu oft Angst gemacht wird. Die Kapselfibrose ist eine natürliche Fremdkörperreaktion die sich um jedes Brustimplantate normalerweise bildet und in seltenen Fällen zu Problemen, wie einer Verhärtung der Brust frühen kann. Mit Polyurethan Implantaten können Patientinnen aber ebenfalls Kapselfibrosen bekommen wie mit jedem anderen Implantat. Die aktuellen klinischen Studien zeigen, dass die Implantat-Oberfläche weniger für die Kapselfbrosebildung eine Rolle spielt wie andere Faktoren. Somit stellt sich die Frage zu welchem Preis reduziert man das Risiko einer Kapselfibrose?

Polyurethan-Brustimplantate das Sorglospaket für den Chirurgen

Das Polyurethan-Brustimplantat stellte für viele plastische Chirurgen ein „Sorglospaket“ dar. Durch die niedrigere Rate an Kapselfibrosen nahmen viele Chirurgen und Patientinnen bereitwillig die Nachteile der Implantate in Kauf. Als plastischer Chirurg, der auch an die Zukunft denkt muss man aber auch die Nachteile von Polyurethan-Brustimplantaten klar thematisieren.

Brustvergrößerung mit Polyurethan-Brustimplantaten und ihre Folgen

Das reduzierte Risiko einer Kapselfibrose und die geringere Neigung zur Rotation der Polyurethan-Brustimplantate haben auch Ihren Preis. Als plastischer Chirurg hat man eine Verantwortung seinen Patientinnen gegenüber und so muss man auch an die Zukunft der Patientinnen denken. Polyurethan-Brustimplantate haben die Eigenschaft mit dem menschlichen Körper zu „verwachsen“. Der Kunststoffschaum (Polyurethan) wächst regelrecht mit dem menschlichen Gewebe zusammen, so dass die Abstoßungsreaktion (Kapselfibrose) reduziert sein kann. Allerding bringt dieses Verwachsen von Implantat und Patientin auch Nachteile mit sich.

Probleme: Migration – Revision – Allergie

Die Potenzielle Migration von Partikeln: Bei Polyurethan-Implantaten besteht die Möglichkeit, dass sich kleine Partikel der Beschichtung lösen und im umgebenden Gewebe verteilen können. Dies kann zu Entzündungen führen und eine weitere chirurgische Intervention erfordern, um die Partikel zu entfernen. Schwierigkeiten bei der Revision: Aufgrund der Haftwirkung der Polyurethan-Beschichtung können Revisionseingriffe komplexer sein. Das Entfernen oder Austauschen von Polyurethan-Implantaten erfordert oft zusätzliche chirurgische Schritte, um die Haftung zu lösen und das Implantat sicher zu entfernen. Potenzielle allergische Reaktionen: Bei einigen Patienten kann es zu allergischen Reaktionen auf die Polyurethan-Beschichtung kommen. Obwohl dies selten vorkommt, ist es dennoch ein potenzielles Risiko, das berücksichtigt werden sollte.

Langfristige Folgen: Polyurethan-Brustimplantaten 

Brustimplantate haben heute zumeist eine lebenslange Garantie (was auch eine relative Angabe ist). Der verantwortungsvolle plastische Chirurg hat immer die Aufgabe auch an den Alterungsprozess des Körpers zu denken und die sich in der Zukunft verändernden Lebensabschnitte der Patientinnen zu bedenken. Dr. Handl nimmt sich für jede Patientinnen Zeit und kann über jahrelange Erfahrung verweisen. Die Entfernung von Polyurethan-Brustimplantaten stellt eine deutlich komplexere chirurgische Operation dar die vielen Patientinnen bei der ursprünglichen Implantat-Wahl nicht immer bewusst war.

Entfernung von Polyurethan-Brustimplantaten

Durch die massive Verwachsung des Gewebes mit dem Implantat kann dieses oft nur mit größeren Kollateralschäden entfernt werden. Oft ist auch eine komplette Entfernung der sich im Körper verbreitenden Polyurethan-Beschichtung nicht mehr möglich und kann zu langfristigen Problemen führen. „Deswegen sollten Polyurethan-Brustimplantate nicht die erste Wahl sein“, so Dr. Handl.

Wann macht ein Polyurethan-Brustimplantat Sinn?

Das Polyurethan-Brustimplantat hat durchaus seine Daseinsberechtigung bei der richtigen Indikation. Hatte eine Frau eine Brustvergrößerung mit normalbeschichteten Brustimplantaten und es kommt zur an sich seltenen Kapselfibrose kann das Polyurethan-Brustimplantat eine Alternative darstellen. Nach umfassender Aufklärung und Information über die allenfalls schwierige spätere Entfernung kann das Polyurethan-Brustimplantat dieser Patientinnen-Gruppe zu einem ästhetischen Ergebnis verhelfen.

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